Jahreskreisfeste

„Alles lebt, wächst und wandelt sich nach den kosmischen Gesetzen des Jahreskreises.“

Feste zu feiern ist ein alter und ein gern gesehener Brauch. Zu tanzen, sich zu begegnen und sich auszutauschen. Das Leben zu feiern, sich zu freuen und auch einmal die Sorgen zu vergessen. Wer kennt das nicht? Viele der Feste von heute basieren auf einer Tradition, die weit über hunderte von Jahren zurückliegt. Oft sind wir uns des Ursprungs mancher Festlichkeiten nicht bewusst.

Was bedeuten Zyklen und Feste?

Das Jahr ist in 4 Abschnitte eingeteilt – Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Dieser Kreislauf birgt ein Verständnis für das Leben selbst, da jeder und alles seinen Platz und seinen Spiegel in der Natur wiederfinden kann.

„Die Natur zeigt sich im Außen und spiegelt das Innere wieder.“

JAHRESKREISFESTE 2024

Lichtfest – So, 28.01.2024
Ort: Yoga Praxis Friedrichshain
Zeit: 16:00 – ca. 18:00 Uhr
Betrag: 25 €

Frühlingstagundnachgleiche – Fr, 22.03.2024
Ort: Yoga Praxis Friedrichshain
Zeit: 19:00 – 21:00 Uhr
Betrag: 25 €, Frühbucher 20 €

Herbst-Tagundnachtgleiche   –  So, 22.09.2024
Ort: Berlin
Zeit: 16:30 – 19:00 Uhr – Einlass 16:10 Uhr
Betrag: 25 €,
Mehr zur Herbst-Tagundnachtgleiche

Wintersonnenwende – Sa, 21.12.2024
Ort: Jurte im Grunewald/ Berlin
Zeit: 15:30 – 20:00 Uhr – inkl. offener Abend
Betrag: 35 € – Ermäßigung auf Anfrage

Mehr zur Wintersonnenwende
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ABLAUF DER FESTE

Die Feste sind in 3 Abschnitte eingeteilt:

  • Bedeutung des Festes
  • Meditation & Reflektion
  • Trommelreise und oder Ritual

Die Veranstaltung kann im Freien oder in Räumen stattfinden.

Hinweis:
Mit Anmeldung.
Für den organisatorischen Ablauf bitte 15 min früher eintreffen.

Gerne können Ritualgegenstände oder Lieblingsstücke zum Aufladen mitgebracht werden.

DER JAHRESKREIS MIT SEINEN „ ACHT FESTEN“

Es gibt 8 markante Punkte im Jahr, die als rituelle Feste gefeiert werden. Dazwischen liegen die 8 Räume, die als der Zeitraum selbst stehen. Die Feste sind mit den Zyklen der Natur und des Kosmos verbunden. Dieser Ablauf vollzieht sich Jahr für Jahr erneut und symbolisiert somit den ewigen Kreislauf. Nach den alten Mythen findet 8-mal im Jahr, also alle 6 Wochen, eine besondere Konstellation von Sonne, Mond und Erde statt.

Das Zelebrieren dieser Begegnung ordnet das Handeln des einzelnen Menschen in größere Zusammenhänge ein und berührt nach C.G. Jung das kollektive Unterbewusstsein. Die bewusste Handlung beeinflusst das Wachsen, Werden und Vergehen des einzelnen Menschen. Sie sind somit machtvolle Werkzeuge der Erkenntnis.

Das Leben beginnt nach unserer Vorstellung mit der Geburt und so kann man den Jahreskreis auch mit der Wintersonnenwende beginnen.

WINTERSONNENWENDE – Sa, 21.12.2024

Der 21. Dezember hat die längste Nacht bzw. den kürzesten Tag eines Jahres. Es triumphiert die Dunkelheit. In dieser Nacht wird die Wiedergeburt des Lichtes gefeiert. Ab dieser Nacht kehrt das Licht Tag für Tag ganz langsam zurück. Es ist zudem eine gute Zeit der Bestandsaufnahme: Was wurde im letzten Jahr erreicht, was will ich loslassen, was fortführen – also insgesamt eine Zeit der inneren Einkehr und Ruhe.

LICHTFEST 28.01.2024

Anfang Februar wird bereits in der Natur spürbar, auch wenn es noch kalt und tiefster Winter ist, sind die Tage merklich länger, die Natur beginnt sich zu regen, die ersten Schneeglöckchen erblühen, das Eis auf den Flüssen und Seen beginnt zu brechen, es liegt ein Hauch Frühling in der Luft. Es ist eine gute Zeit aktiv zu werden, erste Pläne zu schmieden, es ist die Zeit der Vorbereitung, um dann Entscheidungen für das Kommende treffen zu können.

FRÜHLINGS-TAGUNDNACHTGLEICHE
Fr, 22.03.24

Am 21. März sind Tag und Nacht gleich lang. Für einen Moment steht die Welt still, das gesamte Leben hält sich in der Waage, bevor uns die Natur zeigt, wie Tag für Tag das Licht die Oberhand gewinnt. Die Lebensgeister der gesamten Natur erwacht. Jetzt ist die Zeit, den Samen in die Erde zu stecken. Im übertragenen Sinne bedeutet das für die Menschen den Beginn der Umsetzung ihrer Ziele.

MAIFEST

Auf der Erde pulsiert das pralle Leben, alles wächst, gedeiht und vermehrt sich.

Himmel und Erde verbinden sich in einem großen Liebesfest, aus dem wiederum neues Leben entstehen kann. In diesen schöpferischen Akt ist auch der Mensch eingebunden. So feiert er im Mai ein Liebes- und Fruchtbarkeitsfest, bei dem er mit fröhlichem Tanz und Singen die junge Schöpfung dieses Jahres, den Überfluss an Energie, den die Natur für alle zur Verfügung stellt, preist und sich so im Einklang mit dem gesamten Universum fühlt. Die inneren Erkenntnisse des Winters werden jetzt in die Tat, in die Welt der Materie umgesetzt.

SOMMERSONNENWENDE

Am 21. Juni werden die Sonnenwendfeuer angezündet, denn ab jetzt werden die Tage bereits wieder kürzer. Der Höchststand der Sonne zeigt, dass jedem Höhepunkt bereits die Vernichtung dessen innewohnt, was gerade noch aufstrebt. So wird mit dem Sonnenwendfest die Vorbereitung auf die Ernte sowohl im materiellen als auch im geistigen Sinne gefeiert. Die Menschen machen sich mit diesem Fest bewusst, dass mit dem höchsten Stand des Lichtes die Wiedergeburt der Dunkelheit stattfindet und sich der Kreis zu schließen beginnt.

SCHNITTERFEST

Anfang August, 6 Wochen später hat der Erntevorgang zwar begonnen, ist aber noch nicht abgeschlossen und in der Naturreligion wird das Fest der Schnitter oder des Brotes gefeiert. Dieses Fest symbolisiert, jetzt muss gemeinsam gearbeitet werden, um den Überfluss, den Mutter Erde hervorgebracht hat, für die Zeit der Dunkelheit zu bewahren. Dieses Fest beinhaltet schon den Dank für das Erhaltene des Jahres.

HERBST TAGUNDNACHTGLEICHE

Wieder halten sich Tag und Nacht die Waage, es beginnt der Herbst und die Menschen feiern Erntedank. Nach uraltem Brauch wird Rückblick gehalten auf die Ernte dieses Jahres, sowohl in materieller als auch in seelischer und geistiger Hinsicht. Die Gaben, die uns Mutter Erde dieses Jahr zuteilwerden ließ, werden gewürdigt und geehrt. Nach diesem Moment der Balance zwischen Tag und Nacht beginnt die Sonne seine Wanderung in die Dunkelheit. Symbolisch folgen die Menschen, indem erste Vorbereitungen für die Reise in die innere Welt getroffen werden.

AHNENFEST

Die Natur hat sich zur Ruhe begeben, die Säfte der Pflanzen haben sich in die Wurzeln zurückgezogen. Nach einem langen Jahr voller Betriebsamkeit beginnt die Zeit des Atemholens und des Schweigens. Auch für die Menschen ist der Zeitpunkt gekommen, ihre Aufmerksamkeit auf die inneren Welten, das Unterbewusstsein auszurichten. In den alten Mythen ist dies verbunden mit der Kontaktpflege zu den Ahnen. So dient dieses Fest dazu, für die Verstorbenen der Familie zu beten, ihnen Gaben zu bringen, und sie ebenso um Rat zu befragen. Dieses Ahnenfest, in der christlichen Religion der Totensonntag, ist ein Akt der gegenseitigen Achtung und Fürsorge über den Augenblick des Todes hinaus.